Advent

Eine Stunde länger beieinander

Mit 80 Ständen auf dem Marktplatz und der sich anschließenden Fußgängerzone beginnt am Freitag der Rottenburger Nikolausmarkt.

30.11.2016

Von Gert Fleischer

Der Rottenburger Nikolausmarkt in einem der vergangenen Jahre. Bild: WTG

Der Rottenburger Nikolausmarkt in einem der vergangenen Jahre. Bild: WTG

Nikolausmarkt in Rottenburg, das bedeutet weihnachtlichen Flair besonders auf dem Marktplatz rund um den großen Weihnachtsbaum und umgeben von historischen Fassaden. Gut 80 Stände, so teilt es der städtische Eigenbetrieb Wirtschaft Tourismus Gastronomie (WTG) mit, seien da und laden zum Bummeln ein. Dieses Jahr ist am Freitag und Samstag jeweils eine Stunde länger geöffnet, nämlich bis 21 Uhr. Damit kommt Rottenburg – genauso wie es Stuttgart macht – dem Bedürfnis der Menschen nach, abends länger in geselliger Runde zu stehen, Glühwein zu schlürfen und miteinander zu schwätzen. Am Sonntag endet der Nikolausmarkt um 19 Uhr.

Der Nikolaus gab dem weihnachtlichen Markt nicht nur den Namen, er wird auch an allen drei Tagen nachmittags zusammen mit seinem Knecht Ruprecht durch die Gassen zwischen den Ständen stapfen und die Kinder beschenken. Der weihnachtsmarkttypische Duft nach Mandeln, Plätzchen, Glühwein, Tannenreisig und Bratwurst sowie die Melodien der Musikvereine und anderen Darbietern auf der Bühne vor dem Dom tragen zur Stimmung bei. Am Freitag um 16 Uhr eröffnen der Nikolaus und Oberbürgermeister Stephan Neher den Markt. Dann beginnt sich auch das nostalgische Kinderkarussell zu drehen.

In den Holzhäusern oder anderen Ständen verkaufen Kunsthandwerker, Schulklassen, Vereine und gewerbliche Anbieter aus der Region ihre Waren, Speisen und Getränke an. Hinzu kommen viele Privatleute, die ihre meist selbstgebastelten Produkte anbieten. Außer auf dem Marktplatz sind sie in der Marktstraße, der Bahnhofstraße und der Königstraße. Am heimeligsten aber ist es auf dem Marktplatz, weil dort die am schönsten dekorierten Häuschen stehen. Zahlreiche Weihnachtsbäume, die von den Kindergärten und Grundschulen Rottenburgs individuell geschmückt worden sind, tragen zu dem bunten Bild bei. Für die Kleinen gibt es Kinderpunsch, heiße Schokolade, Waffeln und Selbstgebackenes.

Kinder sind am Samstag und Sonntag auch in der Kinderwerkstatt im Rathausfoyer willkommen. Jeweils von 12 bis 17 Uhr können Eltern ihren Nachwuchs gegen einen kleinen Unkostenbeitrag an verschiedenen Tischen basteln, spielen oder sich etwas vorlesen lassen. Die Volkshochschule macht dieses Jahr diesen Service.

Nicht nur während des Nikolausmarkts, sondern allen Samstagen und Sonntagen im Advent ist das Parken in den drei Parkhäusern Schütte, Alte Welt und Museum kostenfrei. Der Stadtbus umkurvt das Marktgelände ab Mittwoch, um nicht zu stören.

Parallel zum Nikolausmarkt finden in der Altstadt verschiedene Konzerte, Ausstellungen und Theatervorführungen statt. Vom Marktgelände aus sind es nur ein paar Schritte zur Zehntscheuer (Landschaftsbilder von Renate Gaisser und Sigrid Nienstedt), zum Sülchgaumuseum (150 Jahre Eisenbahn im Oberen Neckartal sowie ab Samstag 15 Uhr historische Krippen), zum Diözesanmuseum (schwäbische Christkindfiguren aus fünf Jahrhunderten), zum Römischen Stadtmuseum (antike Geschütze) oder zur Galerie Kunst im Kapuziner (Jahresausstellung).

Das Musikprogramm auf der Bühne vor dem Dom

Am Freitag, 2. Dezember, spielt die Blaskapelle der Kreuzerfeld-Realschule von 16 bis 17 Uhr, danach bis 19 Uhr ist Karlheinz Heiss mit der Musikschule da, und von 19 bis 20 Uhr musiziert die Stadtkapelle Rottenburg.

Am Samstag, 3. Dezember, beginnt um 11 Uhr der Musikverein Wurmlingen, von 12 bis 14 Uhr spielt die Musikschule, ihr folgt der Musikverein Kiebingen, um 15 Uhr ist der Evangelische Posaunenchor auf der Bühne, und von 16 bis 18 Uhr spielen die Hurgler.

Am Sonntag, 4. Dezember, beginnt der Musikverein Dettingen das Programm um 11 Uhr, zwei Stunden später folgt der Musikverein Hemmendorf, um 15 Uhr singt der Chor des Hauses am Neckar, und von 16 bis 18 Uhr macht die Neckar Music Band den Abschluss.

Luise Rapp spielt mit ihrem Leierkasten an allen drei Markttagen.

Die Kinderwerkstatt, im Rathaus-Foyer ist am Samstag und Sonntag jeweils zwischen 12 und 17 Uhr geöffnet.

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Erstellt:
30.11.2016, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 30.11.2016, 01:00 Uhr

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