Pandemie

Kommentar: Endlich Ältere schützen

Dass das Coronavirus mehr Todesopfer fordert als eine Grippewelle, ist, allen Verschwörungsmythen zum Trotz, längst belegt.

08.01.2021

Von HAJO ZENKER

Berlin. Nicht nur, weil die absolute Zahl bei mehr als 37?600 liegt. Und weil sich längst gezeigt hat, dass die übergroße Mehrheit davon tatsächlich am und nicht nur mit dem Virus verstorben ist. Die Zahlen zeigen zudem klar, dass sowohl in der ersten als auch in der zweiten Welle mehr Menschen als sonst üblich ihr Leben verloren. Das gilt rein statistisch gesehen über alle Altersgruppen, tatsächlich massiv betroffen sind die Hochbetagten. Gerade jetzt. Viele Wochen lag ja die Sterblichkeit auf Normalniveau – in Frühjahr und Sommer waren es vor allem die Jüngeren, die sich ansteckten. Zwar können die unerfreuliche Krankheitsverläufe haben, Todesfälle jedoch sind selten.

Als es aber in der zweiten Welle nicht gelang, die Älteren im Heim oder daheim vor Ansteckung zu bewahren, schossen die Todeszahlen in die Höhe. Erst mit dem Impfen besteht die reelle Chance, daran etwas zu ändern. Weshalb das Impfen endlich überall so gut organisiert werden muss, dass immer mehr Ältere vor dem Corona-Tod bewahrt werden.

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Erstellt:
08.01.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 08.01.2021, 06:00 Uhr

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