Geben und Nehmen

Hölscher und Skride in der Zehntscheuer

Maurice Ravel liebte, im Leben wie in der Musik, das leicht Skurrile, das vertraute Sichtweisen und Hörgewohnheiten in Frage stellt, ohne die gemeinsame Verständigungsgrundlage mit der Umwelt oder dem Publikum zu verlassen. Die Musikliteratur ist reich an Violinsonaten, aber es bleibt doch ein echt Ravelscher Einfall, ein Werk für Violine und Klavier aus der Überzeugung heraus zu schreiben, dass die Instrumente im Grunde nicht vereinbar seien.

26.04.2016

Von Tim Hagemann

Rottenburg.Wenn die beiden jungen und doch schon so arrivierten Meisterinnen, Franziska Hölscher, Violine, und Lauma Skride, Klavier, in der Sonate G-Dur (1927) stellenweise nicht miteinander, sondern nebeneinander her zu spielen schienen, entsprachen sie damit also gerade der Intention des Komponisten. In der Akzentuierung des Disparaten offenbarte sich zugleich die bestechende Modernität des We...

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Erstellt:
26.04.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 19sec
zuletzt aktualisiert: 26.04.2016, 01:00 Uhr

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