Sulz · Firmen

Hoffnungsschimmer auf „Vierteles-Geld“

Rund 130 Ex-Wössner-Mitarbeiter könnten im Fall einer Insolvenz der „Fünften Altrum“ die Fritz-Wössner-Hilfe erhalten.

27.11.2020

Von cap

Rechtzeitig kurz vor dem Advent gibt es für die früheren Beschäftigten der einstigen Möbelwerke Wössner aus Sulz Hoffnung in Bezug auf das „Vierteles-Geld“, die Fritz-Wössner-Hilfe. Viele ehemalige Arbeitnehmer waren seit Jahren darauf, dass das Insolvenzverfahren gegen die „Fünfte Antrum“ eingeleitet wird.

„Fünfte Antrum“ heißt die Holding der Wössner GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main. DieseVerwaltungs GmbH ging im Februar 2019 aus der „spirit by wössner GmbH“ hervor, die im August 2018 als Nachfolgerin der „Wössner Beteiligungen GmbH & Co. KG“ gegründet worden war, nachdem der Gesellschaftervertrag im März 2016 aufgelöst worden war.

Um „Vierteles-Geld“ zu erhalten, müssen die rund 130 Betroffenen die Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens abwarten.

Einige hatten versucht, das Geld über eine Zwangsvollstreckung oder den DGB einzuklagen.

Nach Auskunft eines Betroffenen rechnet der als Insolvenzverwalter beauftragte Rechtsanwalt in den nächsten zehn bis 14 Tagen mit einem Gutachten, damit der Konkurs eröffnet wird. Ein Beschluss zur Insolvenzeröffnung könnte bis Mitte Dezember vorliegt. Sollte die „Fünfte Antrum“ nicht mehr zahlen können, würde nach dem Gerichtsbeschluss der Pensionssicherungsverein aus Köln einspringen und die monatliche Zahlung der Fritz-Wössner-Hilfe übernehmen, und zwar rückwirkend für zwölf Monate.

Aus Sicht vieler ehemaliger Wössner-Beschäftigter ist dies ein Hoffnungsschimmer. Neben den rund 130 direkten „Vierteles-Geld“-Empfängern gibt es weitere Anspruchsberechtigte.

Zum Artikel

Erstellt:
27.11.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 27.11.2020, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter Recht und Unrecht
Sie interessieren sich für Berichte aus den Gerichten, für die Arbeit der Ermittler und dafür, was erlaubt und was verboten ist? Dann abonnieren Sie gratis unseren Newsletter Recht und Unrecht!