Tour de Ski

Im Sprint weit weg von der Spitze

Langlauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder hat noch jede Menge Arbeit vor sich.

30.12.2019

Von DPA

Lenzerheide. Gut ein Jahr vor der Heim-Weltmeisterschaft in Oberstdorf sind die deutschen Skilangläufer ein gehöriges Stück von der internationalen Spitze entfernt. „Dass wir im Sprint keine Weltmacht sind, wissen wir seit langem“, sagte Teamchef Peter Schlickenrieder, der seit dem vergangenen Winter in der Verantwortung steht, nach den für ihn enttäuschenden Freistil-Sprints am Sonntag im Schweizer Lenzerheide.

Auf der zweiten Etappe der Tour de Ski erreichte keiner seiner Männer die K.o.-Runde. Sebastian Eisenlauer (Sonthofen) belegte nur Rang 34. Beste Frauen waren Victoria Carl (Zella-Mehlis) und Sofie Krehl (Oberstdorf), die nicht über das Viertelfinale hinaus kamen. Schlickenrieder erkannte bei beiden taktische Fehler.

Bei den Siegen der Norwegerin Therese Johaug und des Russen Sergej Ustjugow in den Massenstartrennen am Samstag hatten Carl (12.) und Katharina Hennig (Oberwiesenthal/13.) über 10 Kilometer und Jonas Dobler (Traunstein/13.) über 15 Kilometer Ergebnisse erzielt, mit denen Schlickenrieder „sehr zufrieden“ war. „Im Sprint fehlt mir noch etwas die Schnellkraft“, sagte Carl, die noch unter den Nachwirkungen einer Verletzung leidet.

Die Slowenin Anamarija Lampic setzte sich im Fotofinish des Sprints gegen die Norwegerin Maike Caspersen Falla durch. Bei den Männern unterstrich der dreifache Olympiasieger Johannes Klaebo mit dem Tagessieg seine Ambitionen auf die Titelverteidigung, am Vortag hatte er hinter Ustjugow den zweiten Platz belegt.

Nächste Tour-Stationen sind die italienischen Orte Toblach (Silvester und Neujahr) sowie Val di Fiemme, wo die siebenteilige Serie am 5. Januar mit der insgesamt 100. Tour-Etappe auf der Alpe Cermis endet. dpa

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Erstellt:
30.12.2019, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 30.12.2019, 06:00 Uhr

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