Naturschutz

Im Verdacht, krebserregend zu sein

Die Bürgervereinigung Starzach beantragt in der nächsten Gemeinderatsitzung ein Glyphosatverbot auf Gemeindeflächen.

23.06.2018

Von dun

Den Besuch von Grünen-Politiker Chris Kühn nutzte Annerose Hartmann von der Bürgervereinigung Starzach (BVS) das Verbot von Glyphosat und Neonicotinoiden zur Schädlingsbekämpfung anzusprechen.

Am kommenden Montag wird die Fraktion im Gemeinderat einen Antrag stellen den Einsatz von Glyphosat und Neonicotinoiden auf gemeindeeigenen Flächen (Rathäuser, Kindergärten, verpachtete Wiesen und Äcker) zu verbieten. „Glyphosat in
seiner Anwendung als Totalherbizit steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Außerdem sei es inzwischen erwiesen, dass Glyphosat ein Wirkstoff sei, der nachweislich die biologische Vielfalt in der Natur stört und letztendlich vernichtet“, heißt es in dem Antrag.

Die Fraktion fordert die Verwaltung auf, bestehende Pachtverträge anzupassen und bei neuen Abschlüssen für landwirtschaftlich genutzte, kommunale Flächen ein Verbot von Glyphosat und Neonikotinoiden im Pachtvertrag zu verankern. Private Dienstleistungsunternehmen, die den Auftrag zur Pflege öffentlicher Flächen erhalten, sollen sich ebenfalls zu diesem Verzicht verpflichten. Außerdem möchte die BVS, dass bienen- und insektenfreundliche Blühflächen oder Projekte in der Gemeinde initiiert werden.

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Erstellt:
23.06.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 29sec
zuletzt aktualisiert: 23.06.2018, 01:00 Uhr

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