Uniklinikum Tübingen
Kandidatinnen für Gebärmuttertransplantation
60 bis 80 interessierte Frauen haben sich nach der erfolgreichen Gebärmuttertransplantation am Tübinger Universitätsklinikum gemeldet, die ebenfalls auf eine Lebendspende hoffen.
Dies teilt die Gynäkologin Prof. Sara Brucker mit. „Wir schauen jetzt, ob es medizinisch passt“, sagt die Medizinerin, der diese Organverpflanzung als erster in Deutschland gelungen ist. Im vergangenen Oktober war einer 23-jährigen Patientin, die ohne Scheide und Gebärmutter geboren worden war, die Gebärmutter ihrer Mutter eingepflanzt worden. Bislang wurden keinerlei Abstoßungsreaktionen festgestellt. Wenn sich die Tübinger Ärzte für weitere Transplantationen entscheiden, müssen, so Brucker, „ganz viele Kriterien stimmen“. Wichtig vor allem, dass es für jede Empfängerin auch eine Spenderin, möglichst aus der Familie, gibt. Zur Vorbereitung einer Transplantation werden der Patientin Eizellen entnommen und eingefroren, dies ist mittlerweile schon bei einigen Kandidatinnen geschehen.