Interview

Keine Zeit für Urlaub

Johannes Kiefer ist derzeit schwer beschäftigt. Gerade erst hat der Horber die erste Tattoo-Convention erfolgreich über die Bühne gebracht, da steht mit dem „Umsonst und Draußen“-Festival schon die nächste Großveranstaltung im „Quartier 77“ an.

28.09.2017

Von Fabian Schäfer

Jung-Gastronom Johannes Kiefer plant viel für sein „Quartier 77“. Ende Januar 2018 soll es ein Indoor-Festival geben.Bild: Kuball

Jung-Gastronom Johannes Kiefer plant viel für sein „Quartier 77“. Ende Januar 2018 soll es ein Indoor-Festival geben.Bild: Kuball

DWEST PRESSE: Herr Kiefer, vergangenes Wochenende die Tattoo-Convention, am kommenden das „Umsonst und draußen“-Festival – wie viel Schlaf hatten Sie eigentlich in letzter Zeit?

Johannes Kiefer: Wenig (lacht). Vier bis fünf Stunden pro Nacht vielleicht. Wir haben am Sonntag ja direkt noch angefangen, abzubauen. Und am Mittwoch ging es schon weiter mit dem Aufbau für das kommende Wochenende. Ohne den ganzen Freundeskreis, der mitgeholfen hat, wäre das alles nie in der Zeit möglich gewesen.

Es gab aus allen Richtungen viel Lob für die Tattoo-Messe. Gibt es denn trotzdem irgendwas, das Sie nächstes Jahr ändern wollen?

Für die erste Veranstaltung dieser Art in Horb war es wirklich ein voller Erfolg. Es kam auch durchweg positives Feedback von den Künstlern. 2018 wollen wir zusätzlich gerne einen Kinderstand anbieten, wo man sich Fake-Tattoos aufkleben lassen kann. Das wäre noch ein Highlight für die Kleinsten, von denen am Wochenende erstaunlich viele da waren.

Geht es nach den „Fooddays“ am Wochenende dann erstmal in den Urlaub?

Nicht wirklich. Wir haben am Wochenende darauf eine Hochzeit hier, und wir starten dann auch langsam schon mit den Vorbereitungen für unsere Halloween-Party mit DJ am 28. Oktober. Wir müssen Deko basteln, damit es im und vor dem Quartier schön gruselig wird. Da jagt gerade eine Veranstaltung die nächste.

Zunächst steht ja jetzt mal das „Umsonst und draußen“-Festival an. Was gibt es denn außer den über 20 Foodtrucks?

Live-Musik, jede Menge sogar. Wir haben zwölf Acts auf zwölf Metern Bühne und die unterschiedlichsten Genres am Start. Den ersten Auftritt haben am Freitag um 17.15 Uhr „SteMaDa“, eine Pop-Rock-Band aus Horb. Die letzte Band spielt dann am Sonntagnachmittag.

Um doch noch mal kurz auf’s Essen zurückzukommen: Zu welchem Truck zieht es Sie denn als erstes?

Burger und Mexikanisch sind mein Ding. Wobei man sagen muss, dass der Smoker beim Pulled Pork-Truck „Auftragsgriller“ auch echt Eindruck macht. Und zum Nachtisch freue ich mich dann auf ein paar Ice-Rolls.

Das „Quartier 77“ ist jetzt seit einem guten halben Jahr geöffnet. Sind Sie mit der Resonanz zufrieden?

Wir sind sehr zufrieden, wie es angenommen wird, sowohl mittags, als auch abends. Wir haben viele Hochzeiten und Geburtstage hier. Sogar so viele, dass wir dringend mehr Personal brauchen und deshalb aufstocken werden. Zumal jetzt dann auch schon wieder die Weihnachtsfeiern anstehen. Auch die Firmentagungen laufen gut, wir haben noch einige dieses Jahr und bislang hat sich keiner beschwert. Das hat aber natürlich etwas Anlaufzeit gebraucht.

Gibt es etwas, was noch nicht ganz wunschgemäß läuft?

Konzerte! Wir hatten aber auch noch nicht die Zeit, uns damit richtig auseinanderzusetzen. Drinnen hatten wir noch gar nichts, draußen lediglich mal das Weißwurstfrühstück mit Blasmusik. Diese Sparte wollen wir 2018 richtig in Angriff nehmen.

Wie sehen ansonsten die Pläne für die Zukunft des „Quartier 77“ aus?

Wir planen für Ende Januar 2018 die „Winter-Visions“, ein zweitägiges Indoor-Festival in Zusammenarbeit mit „Hellfire Concerts“ aus Freudenstadt. Zudem wollen wir uns nächste Woche schon um einen Termin für die Tattoo-Convention 2018 kümmern. Und auch das „Umsonst und draußen“ soll keine einmalige Sache bleiben, aber da warten wir natürlich erstmal das Wochenende jetzt ab. Und wir prüfen die ein oder andere Idee, die wir noch haben.

Sie sind nach wie vor auch noch Betreiber der „Kulisse“. Wie läuft das derzeit?

Das übernimmt gerade hauptsächlich meine Freundin Katrin Dechant. Gerade nach der Convention war es brutal voll und jetzt, wo das Wetter wieder schlechter wird, werden auch wieder mehr Gäste kommen. Wir sind mit dem Außenbereich der „Kulisse“ sehr beschränkt, der ist im Sommer immer voll. Aber bei gutem Wetter gehen viele eben lieber raus, als in eine Bar.

Zur Person

Der Horber Johannes Kiefer, 33, betreibt seit zweieinhalb Jahren die „Kulisse“ in der Neckarstraße. Seit März dieses Jahres ist er außerdem Geschäftsführer des „Quartier 77“ auf dem Horber Hohenberg, gemeinsam mit seinem Vater Edwin Kiefer. Die erste Horber Tattoo-Convention am vergangenen Wochenende organisierte Johannes Kiefer zusammen mit Matthias Bartl aus Balingen.

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Erstellt:
28.09.2017, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 28.09.2017, 01:00 Uhr

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