Nachruf

Kochen und Forellen waren Peter Falkensteins Leidenschaft

Gastwirt Peter Falkenstein vom Forellengasthof Waldeck in Isenburg ist im Alter von 70 Jahren gestorben.

26.11.2022

Von Siska Teichert-van der Ploeg

Peter Falkenstein vom Forellengasthof Waldeck. Bild: Folke Weber

Peter Falkenstein vom Forellengasthof Waldeck. Bild: Folke Weber

Seit 1975 kredenzte Peter Falkenstein in seinem Gasthof Forellenspezialitäten. Aber auch seine traditionellen schwäbischen Gerichte hatten ihre Liebhaber, ob Saure Nierle, Kutteln oder Zwiebelrostbraten. Dazu kamen bei ihm nur handgemachte Spätzle oder Knödel auf den Tisch. Er legte immer schon großen Wert auf regionale und saisonale Produkte.

Geboren wurde Peter Falkenstein in Heidenheim an der Brenz als ältestes von drei Kindern. Seine Eltern betrieben eine eigene Gastwirtschaft und so lag es auf der Hand, dass er eine Ausbildung als Koch machte. Nach Isenburg verschlug es ihn der Liebe wegen. Im Rosengarten in Tettnang lernte er Gerlinde Merkt kennen, die im Service arbeitete und deren Eltern der Forellengasthof in Isenburg gehörte.

1975 wurde geheiratet. Nach der Trauung übernahm das junge Paar die Gastwirtschaft. Ab da war er auch für die von seinem Schwiegervater professionell betriebene Forellenzucht zuständig. Das Paar bekam drei Kinder, Diana, Markus und Frank. Die Gastronomie florierte und im Jahr 1988 wurde durch den Anbau aus dem Gasthof ein modernes Hotel mit Spezialitätenrestaurant. Viele Gäste aus In- und Ausland fanden den Weg nach Isenburg. Sie genossen nicht nur die Ruhe und die Gastfreundlichkeit, sondern profitierten auch davon, dass Peter Falkenstein sehr belesen und vor allem geschichtlich sehr orientiert war.

Peter Falkenstein war ein Familienmensch. Kraft zog er aus den wenigen gemeinsamen Stunden, vor allem aus dem alljährlichen Familienurlaub nach dem Weihnachts- und Silvestertrubel. Als seine Ehefrau 2010 verstarb, führte er den Forellenhof mit seiner Tochter weiter, bis er sich aus gesundheitlichen Gründen aus den Betrieb zurückziehen musste. Danach übernahm die gelernte Hotelfachfrau kurzerhand den Familienbetrieb.

Glücklich machte es dem passionierten Gastwirt, dass seine drei Kinder ebenfalls in der Gastronomie ihre Erfüllung gefunden haben. Heute ist die Tochter Diana Falkenstein-Pfefferkorn die Inhaberin des Forellengasthofs Waldeck. Sie führt das Hotel mit Restaurant im Sinne ihres Vaters und mit Unterstützung durch ihren Ehemann Gerd Pfefferkorn als Familienbetrieb mit traditioneller schwäbischer Küche und Forellenspezialitäten fort.

Stolz war Peter Falkenstein auf seine beiden Enkelkinder, vor allem auf Tim Pfefferkorn, der mit ihm sein Hobby Fußball teilte. Während der zahlreichen Stunden, in denen die beiden zu ihrem gemeinsamen Hobby fachsimpelten, frönten sie sich auch ihrer gemeinsamen Liebe für Süßigkeiten und Torten.

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26.11.2022, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 26.11.2022, 01:00 Uhr

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