Spatenstich

Nächstes Stück der K5508 dran

Der Ausbau der Glatttalstraße von Hopfau nach Glatt beginnt am 6. Juni mit Vollsperrung. Die Straße soll über den Winter eingeschränkt befahrbar sein.

19.05.2017

Von Cristina Priotto

Für ein so großes und wichtiges Bauvorhaben wie den Ausbau der Glatttalstraße zwischen Hopfau und Glatt braucht man viele Spaten. Beim symbolischen Auftakt am gestrigen Donnerstag griffen daher neben Landrat Wolf-Rüdiger Michel (Sechster von links) und den Bürgermeistern von Sulz, Gerd Hieber (Mitte) und Dornhan, Markus Huber (Fünfter von rechts) auch Martin Osieja (Dritter von rechts) als Leiter des Straßenbauamts sowie Vertreter des Kreistags, die Ortsvorsteher Helmut Pfister (Glatt, Vierter von links) und Albert Beck (Hopfau, Vierter von rechts) zu Spaten, um stellvertretend für die zu erwartenden Erdarbeiten etwas Sand zu bewegen.Bild: Priotto

Für ein so großes und wichtiges Bauvorhaben wie den Ausbau der Glatttalstraße zwischen Hopfau und Glatt braucht man viele Spaten. Beim symbolischen Auftakt am gestrigen Donnerstag griffen daher neben Landrat Wolf-Rüdiger Michel (Sechster von links) und den Bürgermeistern von Sulz, Gerd Hieber (Mitte) und Dornhan, Markus Huber (Fünfter von rechts) auch Martin Osieja (Dritter von rechts) als Leiter des Straßenbauamts sowie Vertreter des Kreistags, die Ortsvorsteher Helmut Pfister (Glatt, Vierter von links) und Albert Beck (Hopfau, Vierter von rechts) zu Spaten, um stellvertretend für die zu erwartenden Erdarbeiten etwas Sand zu bewegen.Bild: Priotto

Der dritte Bauabschnitt, die Sanierung der Glattbrücke, ist gerade einmal eine Woche beendet, da geht der Glatttalstraßen-Ausbau schon in Hopfau weiter. Mit einem symbolischen Spatenstich haben Vertreter des Landratsamts, der Stadt und der beteiligten Stadtteile am Donnerstag den Startschuss für das 3,3 Kilometer lange Teilstück gegeben.

Landrat Wolf-Rüdiger Michel erinnerte daran, dass der Beginn deshalb so lange auf sich habe warten lassen, weil der Landkreis Rottweil zunächst die Fördermittelzusage des Landes Baden-Württemberg habe abwarten müssen. Zu dem Drei-Millionen-Euro-Projekt schießt das Land gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsförderungsgesetz nun 1,35 Millionen Euro zu.

Ähnlich viel Geld werde der Kreis auch für den zweiten Bauabschnitt, die 1,3 Kilometer lange Strecke von Glatt nach Neckarhausen, in die Hand nehmen, weil die Glatt dafür teilweise verlegt werden muss. Michel hofft jedoch, dass das Land das 2,5 Millionen-Euro-Vorhaben ebenfalls unterstützt. Mit dem Förderbescheid rechnet der Landrat bis spätestens 2019. „Das Land hat seine Pflicht im Raum Sulz weitgehend erfüllt“, stellte Wolf-Rüdiger Michel fest.

Hieber mahnt L409-Ausbau an

Auf der Sulzer Wunschliste steht aber noch der Ausbau der L409 von Sulz nach Hopfau. Bürgermeister Gerd Hieber mahnte daher: „Die Sanierung der L409 ist eine zwingende Notwendigkeit“. Laut Michel gebe es „vorsichtige Signale“, dass das Land sich nach dem Abschluss des Kreisstraßen-Ausbaus ab den 2020er-Jahren auch der Landesstraßen im Raum Sulz annehmen werde.

Hieber betonte: „Die Infrastruktur ist das Wichtigste, das unser ländlicher Raum braucht“. Nur so könne die Lebensqualität erhalten und gestärkt werden. Angesichts etlicher vorbeirauschender Schwertransporter verwies der Sulzer Bürgermeister darauf, dass auf der „zentralen Lebensader“ der Region auch viel überörtlicher Verkehr unterwegs sei. Erstmals im Gespräch war der Ausbau der Glatttalstraße 2004, doch stockender Grundstückserwerb und die Finanzkrise sorgten für Verzögerungen. „Es ist jetzt an der Zeit, diese Maßnahme zu realisieren, denn die Bürger im Glatttal haben sehr viel Ausdauer mitgebracht“, sagte Gerd Hieber.

Der Bürgermeister kündigte an, dass an der A81 Hinweistafeln vor der Anschlussstelle Empfingen angebracht werden, um den Verkehr ins Glatttal, nach Dornhan und Freudenstadt zu lotsen.

Details zum Ausbau erläuterte Martin Osieja. Nach dem Ausbau werde die Fahrbahn durchgehend eine Breite von 6,50 Metern aufweisen. Zudem erhalte die K5508 im Abschnitt Hopfau-Glatt neue Schutzplanken und eine neue Entwässerung, kündigte der Leiter des Straßenbauamts an. Hinzu kommen umfangreiche ökologische Ausgleichsmaßnahmen.

Was bei der Glattbrückensanierung schief lief, soll diesmal klappen: Von Ende 2017 bis Frühjahr 2018 wird der Streckenabschnitt eingeschränkt befahrbar sein.

Ablauf des Ausbaus:

ab 29. Mai: Reparatur der Kehren

6. Juni 2017: Beginn der Vollsperrung

ab Dezember 2017: eingeschränkte

Befahrbarkeit über die Wintermonate

Mai 2018: geplante Fertigstellung

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Erstellt:
19.05.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 19sec
zuletzt aktualisiert: 19.05.2017, 01:00 Uhr

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