Kniebis · Verbrechen

Neue Hinweise zum Kniebiser Fall

Zur Aufklärung des gewaltsamen Todes einer jungen Frau arbeitet die Kripo mit französischen Behörden zusammen.

28.09.2021

Von ari

Nach der Veröffentlichung eines Tattoos und eines Phantombilds der unbekannten Toten, die am 11. September im Kniebiser Wald gefunden worden ist, hat die Sonderkommission „Pfad“ bei der Calwer Kripo mehrere Hinweise erhalten.

Derzeit könne weder ausgeschlossen werden, dass die junge Frau aus dem Landkreis Freudenstadt stammt noch aus dem benachbarten Ausland. Der Fundort – ein Waldstück, von Kniebis aus etwa 800 Meter in Richtung Freudenstadt auf Höhe einer Parkbucht – liegt an der Strecke Stuttgart-Straßburg. Die Ermittler arbeiten mit dem französischen Zentrum für deutsch-französische Polizei- und Zollzusammenarbeit in Kehl zusammen.

„Wir schöpfen alle ermittlungstaktischen Möglichkeiten aus und gehen allen Hinweisen und Spuren akribisch nach“, teilt Frank Weber als Pressesprecher der Polizeidirektion Pforzheim mit. Weiter sagt er: „Derzeit gibt es noch keinen konkreten Tatverdacht.“

Nach wie vor ist die junge Frau, die gewaltsam zu Tode gekommen ist, nicht identifiziert. Bei den Ermittlungen anhand ihrer großflächigen Tätowierung auf dem Rücken haben die Ermittler zwischenzeitlich Kontakt zu mehreren Tätowierern aufgenommen und waren in diesem Zusammenhang auch bei einer Szene-Veranstaltung in Göppingen, so Polizeisprecher Weber. Weitere Angaben könne er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht machen – weder zur Anzahl der Hinweise noch zum Zustand der angebrannten Leiche, die ein Pilzsammler am 11. September gefunden hatte.

„Das Ziel unserer Ermittlungen ist es, die Tat akribisch aufzuklären und zu gewährleisten, dass eine Strafverfolgung vor Gericht nicht scheitert“, so Weber – und eben vor diesem Hintergrund sei mögliches Täterwissen zu behandeln.

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Erstellt:
28.09.2021, 18:13 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 45sec
zuletzt aktualisiert: 28.09.2021, 18:13 Uhr

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