Kommentar VfB Stuttgart

Nicht allein gescheitert

Es ist nahezu unglaublich: Wieder einmal muss ein Trainer beim VfB Stuttgart vorzeitig seine Sachen packen. Der Traditionsverein hat in den vergangenen Jahren so viele Übungsleiter verschlissen, dass einem schwindlig wird. Diesmal trifft es Tim Walter.

24.12.2019

Von CARSTEN MUTH

Stuttgart. Die Demission kommt nicht überraschend. Zu sehr haben sich die Verantwortlichen in den vergangenen Tagen distanziert. Sicher: Der forsch auftretende Fußballlehrer hat sich angreifbar gemacht. Durch eine allzu riskante, offensive Spielweise und augenscheinlich auch durch eine gewisse Beratungsresistenz. Und ja: Der VfB blieb als Tabellendritter in Liga zwei hinter den Erwartungen zurück.

Dennoch haben die Stuttgarter keine schlechte Startposition, wenn es Ende Januar wieder losgeht, um den Wiederaufstieg zu schaffen. Ob das große Ziel mit einem völlig neuen Trainerteam gelingt, muss sich weisen. Fakt ist: Die Turbulenzen beim VfB nehmen kein Ende. Und Walters Rauswurf fällt auch auf andere zurück. Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Sportdirektor Sven Mislintat sind angetreten, Kontinuität in den Verein zu bringen. Tim Walters Scheitern ist auch das ihre.

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Erstellt:
24.12.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 24sec
zuletzt aktualisiert: 24.12.2019, 06:00 Uhr

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