Tübingen · Basketball-Bundesliga

Nicht mehr zu retten: Die Tigers steigen wieder ab

Bye Bye Bundesliga: seit Mittwoch steht der Abstieg der Tigers fest. Zwar verlor Heidelberg in Würzburg, doch der Auswärtserfolg der Crailsheimer in Rostock besiegelte das Tübinger Schicksal.

08.05.2024

Von ST

Das war es mit der 1. Liga: Trainer Daniel Jansson (hier nach der Niederlage gegen Crailsheim). Archivbild: Ulmer

Das war es mit der 1. Liga: Trainer Daniel Jansson (hier nach der Niederlage gegen Crailsheim). Archivbild: Ulmer

Im Heimspiel der Tigers Tübingen am Donnerstag (17 Uhr) gegen Hamburg geht es nur noch ums Prestige: Denn mit dem Sieg der Crailsheimer in Rostock kann Tübingen die Klasse rechnerisch nicht mehr halten. Crailsheim lag in Rostock zu Beginn zwar hinten, schaffte die Wende dann aber mit dem 18:5 im zweiten Viertel – und gewann.

Selbst bei zwei Siegen in den noch ausstehenden zwei Spielen können die Tigers nun die Saison bestenfalls gleichauf mit Crailsheim und Heidelberg beenden. Dann entscheidet im Basketball der interne Dreier-Vergleich der punktgleichen Teams. Und den hat Tübingen verloren.

Am Sonntag steht für das Team von Trainer Daniel Jansson noch das Auswärtsspiel in Heidelberg an. Für die Tübinger ist es der vierte Erstliga-Abstieg der Vereinsgeschichte nach 1993, 2002 und 2018.

Spiel gegen Hamburg: „Warum sollten wir nicht Spaß haben?“

Davon unberührt geht der Kapitän voller Vorfreude in den letzten Auftritt der Saison vor heimischem Publikum gegen Hamburg. Denn: „Für mich ist das Glas immer halbvoll, nicht halbleer“, sagt Gianni Otto. „Wir haben jetzt noch zwei BBL-Spiele in dieser Saison, warum sollen wir da nicht Spaß haben?“

Am Tigers-Coach Daniel Jansson ist die Negativserie mit neun Niederlagen zuletzt nicht spurlos vorübergegangen. Der sieggewohnte Finne wird seine 19. Saison als Coach mit einer negativen Bilanz beenden – das ist Jansson in seiner Karriere zuvor erst zwei Mal passiert. „Wir alle zusammen hätten besser mit den Niederlagen umgehen können“, sagt Jansson und bezieht in diese (Selbst-) Kritik neben Spielern und Mitarbeitern auch das Umfeld mit ein: „Das Rationale ging verloren, ganz plötzlich gab es in Tübingen 150 bessere Coaches als mich.“

Konsequent blendet der Tigers-Trainer die Tabelle auch auf der Zielgeraden der Saison aus. „Es geht nur darum, das nächste Spiel zu gewinnen“, wiederholt Jansson sein Mantra. Das sieht Otto genauso, der sich unbedingt mit einem positiven Erlebnis von den Fans verabschieden will. „Das letzte Heimspiel ist immer besonders, ob in der BBL oder Regionalliga“, sagt der Routinier. Seine eigene Zukunft ist noch offen, sagt der 28-Jährige. „Wenn ich noch eine BBL-Chance bekomme, dann entweder jetzt oder nie.“ Als Trainingsspieler werde er jedenfalls nicht irgendwohin wechseln.

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Erstellt:
08.05.2024, 20:43 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 08.05.2024, 20:43 Uhr

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