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Sachbeschädigung im Wahlkampf: Viele Plakate werden abgerissen
Für die Parteien ist es seit Jahren ein Thema in jedem Wahlkampf: Plakate, mit denen sie für sich werben, werden heruntergerissen, besprüht, zerknickt, angezündet – oder gleich ganz gestohlen.
In der Tübinger Kelternstraße erwischte es Plakate der CDU: Unbekannte rissen sie von den Laternenpfählen. Bild: Jonas Bleeser
Am Dienstag traf es beispielsweise die Tübinger CDU und ihre Wahlwerbung in der Kelternstraße. Die Partei ist nicht die einzige, die Extra-Geld einplanen muss, um ihre Wahlbotschaften an den Straßen immer und immer wieder zu erneuern, und es ist auch kein besonderes Tübinger Problem. Wie eine TAGBLATT-Anfrage ans Reutlinger Polizeipräsidium ergab, wird Wahlwerbung in allen vier Landkreisen in vielen Gemeinden zerstört oder geklaut – und das tagtäglich.
„Betroffen sind Plakate aller Parteien, von CDU, SPD, Grünen und AfD, das konzentriert sich nicht auf eine speziell“, stellt Polizeisprecher Christian Wörner fest. Genaue Zahlen kann er nicht nennen, da solche Fälle, in denen Parteien oder Wahllisten geschädigt werden, in der Statistik nicht gesondert erfasst werden. Es bleibt also unklar, ob es vor der Europa- und Kommunalwahl am 9. Juni verglichen mit anderen Wahlkämpfen mehr geworden sind.
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