Kommentar
Schmuck ja, Ninjas nein
1985 startete Michael Jordan eine Revolution. Die Basketball-Legende betrat damals mit rot-schwarzen Schuhen das Spielfeld. Die Verantwortlichen der amerikanischen Profiliga reagierten und stellten das Tragen der Sneakers unter Strafe, da er gegen die von der Liga vorgegebene Kleiderordnung verstieß.
Ulm. 24 Jahre später können die Schuhe der Basketball-Profis zwar nicht mehr bunt genug sein, doch noch immer achten die Liga-Verantwortlichen ganz genau darauf, wer wie auf dem Spielfeld herumläuft. So bekam J.R. Smith in der vergangenen Saison Ärger, da er sich das Logo eines angesagten Modelabels hat tätowieren lassen. Die Liga bestimmte, dass der Profi der Cleveland Cavaliers sein Tattoo auf der Wade während der Spiele verdecken muss.
Ein weiterer Dorn im Auge der NBA-Verantwortlichen sind die Stirnbänder im sogenannten „Ninja-Style“, die hinter dem Kopf zusammengebunden sind. Nun hat die Liga diese Stirnbänder wegen der Verletzungsgefahr für Gegenspieler für die kommende Saison verboten.
Darüber können die Footballer nur lachen. Nicht nur, weil ihnen Stirnbänder ziemlich egal sind, da sie ohnehin Helme tragen – für die es im Übrigen auch klare Regeln gibt, welche Anforderungen diese erfüllen müssen. Beim Saisonauftakt der amerikanischen Liga NFL lief Superstar Odell Beckham Jr. von den Cleveland Browns mit einer 370?000-Dollar-Uhr am Handgelenk auf. Die Liga war davon nicht begeistert, gab aber zu, dass es keine Regel gibt, die explizit untersagt, während einer Partie Schmuck zu tragen.