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Auto-Verbandkasten:

So machen Sie ihn bereit für die große Fahrt

Während in einigen Bundesländern die Schule schon wieder begonnen hat, gehen in Baden-Württemberg die großen Ferien noch bis Ende August. Womöglich gehören Sie also zu den Glücklichen, die Ihren Sommerurlaub noch vor sich haben. Bevor Sie aber mit Ihrem Auto auf große Fahrt gehen, sollten Sie sicherstellen, dass dieses auch in einem guten Zustand ist und den Vorschriften in Bezug auf Verkehrssicherheit genügt. Anderenfalls riskieren Sie nicht nur ärgerliche Bußgelder, sondern im Ernstfall auch das Fehlen wichtiger Ausrüstung.

26.08.2015

Von PR

Einer der wichtigsten Gegenstände, die Sie im PKW immer mitführen müssen, ist der Auto-Verbandkasten. Dessen Mitführen – und auch die darin enthaltenen Verbandsmaterialien – sind in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geregelt. Der Verbandkasten soll Autofahrern im Notfall zur Verfügung stehen, um Unfallopfern Erste Hilfe leisten zu können. Fehlt er bei einer Verkehrskontrolle oder ist er unvollständig oder abgelaufen, kostet das laut dem neuen Bußgeldkatalog immerhin 15 Euro. Auch der TÜV überprüft, ob Sie den Verbandkasten mit sich führen. Schlimmer ist aber, wenn Sie Ersthelfer an einer Unfallstelle sind und keine Verbandmaterialien zur Hand haben. Immerhin handelt es sich beim Verbandkasten um ein potentiell lebensrettendes Instrument – da sollten Sie nicht leichtsinnig sein. Das gilt auch und besonders, wenn Sie mit dem Auto eine längere Reise planen. Das Überprüfen Ihres Verbandkastens sollte also, wenn Sie mit dem PKW verreisen, auf jeden Fall auf der Checkliste Ihrer Reisevorbereitungen stehen.

Was gehört (nicht) in den Auto-Verbandkasten?

Der Inhalt des Auto-Verbandkastens wird in der Norm DIN 13164 aufgeführt. Entsprechend ausgestattete Verbandkästen gibt es etwa beim Roten Kreuz, aber auch beim ADAC oder in Ihrer Apotheke. Die DIN-13164-Norm wurde im Januar 2014 leicht überarbeitet und neuesten medizinischen Erkenntnissen angepasst. Ist Ihr Verbandkasten älter, dürfen Sie ihn aber – sofern er nicht abgelaufen ist – trotzdem weiterhin verwenden.

Keine gute Idee ist es, den fertig gepackten Erste-Hilfe-Kasten eigenmächtig zu ergänzen. Auch wenn Sie es gut meinen – Medikamente wie zum Beispiel Schmerzmittel haben im Auto-Verbandkasten nichts zu suchen. Der Verletzte könnte allergisch auf die Medikamente reagieren und im schlimmsten Fall einen lebensbedrohlichen Schock erleiden. Das Verabreichen von Medikamenten ist daher allein Sache des medizinischen Fachpersonals.

Worauf müssen Sie beim Überprüfen achten?

Haben Sie einen vollständigen, der Norm entsprechenden Verbandkasten in Ihrem Auto, haben Sie bereits vieles richtig gemacht. Dennoch sollten Sie vor Reisebeginn noch einige zusätzliche Dinge überprüfen. Besonders wichtig ist natürlich das Ablaufdatum. Dieses steht auf der Außenseite der Verpackung. Sind die Verbandsmaterialien zu alt, müssen Sie diese entweder einzeln ersetzen oder einen neuen Verbandkasten kaufen. Das abgelaufene Material eignet sich gut, um damit zu üben und Ihre womöglich schon etwas angerosteten Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen, empfiehlt das Rote Kreuz.

Aber auch, wenn das Haltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist, können Umwelteinflüsse das Verbandsmaterial bereits beschädigt haben. Hitze und Kälte haben einen Einfluss auf die Klebefähigkeit der Heftpflaster. Überprüfen Sie diese ebenfalls und tauschen Sie nicht mehr funktionsfähiges Verbandmaterial aus. Auch die Einweghandschuhe können mit der Zeit rissig und spröde werden. Lagern Sie den Verbandkasten außerdem nach Möglichkeit so, dass er lange hält. Schützen Sie ihn vor Staub, Nässe, Benzin und Schmierstoffen. Gleichzeitig sollten Sie ihn jedoch unbedingt so im Auto unterbringen, dass er – trotz womöglich umfangreichem Urlaubsgepäck – im Ernstfall gut zu erreichen ist.

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Erstellt:
26.08.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 28sec
zuletzt aktualisiert: 26.08.2015, 12:00 Uhr

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