Explosion bei Leverkusen

Sondermüllverbrennungsanlage: „Flüssige Reststoffe“

Neue Informationen zu den freigesetzten Substanzen.

02.08.2021

Von dpa

Leverkusen. Mehrere Tage nach der Explosion in einer Leverkusener Sondermüllverbrennungsanlage gibt es mehr Klarheit über die bei der Detonation involvierten Substanzen: Nach Angaben der Kölner Bezirksregierung und des Betreibers befanden sich Reste aus der Agro-Chemie-Produktion in dem Abfalltanklager. „Bei den Abfällen handelte es sich um flüssige Reststoffe aus der Produktion von Chemikalien für die Landwirtschaft, deren Hauptbestandstandteil phosphor- und schwefelhaltige Chemikalien sind“, teilte die Bezirksregierung mit. Noch sei aber die Frage offen, ob durch die Detonation möglicherweise gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt worden seien. Es würden weitere Proben genommen.

Der Betreiber Currenta erklärte, dass infolge der Detonation „phosphor- und schwefelhaltige Substanzen“ in Brand geraten seien. Durch die explosionsartige Freisetzung des Lösungsmittels und der anschließenden „Durchzündung“ sei zwar davon auszugehen, dass der Großteil des Abfallstoffs verbrannt sei. „Dennoch ist nicht mit Sicherheit auszuschließen, dass in nächster Umgebung der Unglücksstelle noch unverbrannte Partikel niedergegangen sind.“

Zum Artikel

Erstellt:
02.08.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 28sec
zuletzt aktualisiert: 02.08.2021, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter Recht und Unrecht
Sie interessieren sich für Berichte aus den Gerichten, für die Arbeit der Ermittler und dafür, was erlaubt und was verboten ist? Dann abonnieren Sie gratis unseren Newsletter Recht und Unrecht!