Region · Entwicklung

Theurer soll in Horb Stellung beziehen

Die Initiative Infrastruktur Nordschwarzwald will eine Veranstaltung zu Verkehrsthemen der Region in Horb organisieren.

10.08.2022

Von fux

Der Vorstand der Initiative Infrastruktur Nordschwarzwald (IIN), eines Haiterbacher Lobbyverbands, der sich für eine bessere Autobahn-Anbindung des dortigen Gewerbegebiets einsetzt, berichtet in einer Pressemitteilung über sein jüngstes Treffen in der Stadiongaststätte von Haiterbach. Dabei waren Karl Braun, Peter Schuon, Horst Schuon und Sascha Trunte.

Zentraler Punkt der Tagesordnung war, das in Arbeit befindliche Flugblatt zu vollenden. Angestrebt wird, es im August drucken zu lassen und zu verbreiten. Erarbeitet wurde eine Beilage zur Rückantwort, verbunden mit der Hoffnung, dass möglichst viele Unterstützer der IIN beitreten.

Für Haiterbachs Bevölkerung soll eine weitere Beilage verbreitet werden, um abzufragen, was die Bürgerinnen und Bürger von einer ortsnahen Umfahrung Haiterbachs halten – mit Blick auf den Ausbau der „Breite“, wo die IIN die einzige Möglichkeit einer ortsnahen Umfahrung sieht.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Hermann-Hesse-Bahn. Hierzu hat man eine Kooperation mit der BAUS (Bürgeraktion unsere Schwarzwaldbahn) auf den Weg gebracht, um eine direkte Verbindung von Calw zum Hauptbahnhof Stuttgart zu bekommen, dazu eine Vertaktung mit der Kulturbahn, damit auch Kommunen wie Bad Liebenzell und Wildberg gut über das Schienennetz erreichbar sind. Die von der Region Stuttgart immer wieder als Konkurrenz zwischen Hessebahn und S-Bahn dargestellte Situation müsse „durch eine vernünftige Kooperation ersetzt werden“, befindet die IIN. In Planung ist eine gemeinsame Veranstaltung von IIN und BAUS Anfang Oktober in Weil der Stadt.

Zurzeit verfügt die IIN über 30 namhafte Unterstützer. Weil sie, so ihre Eigendarstellung, „vorrangig geplante und laufende Maßnahmen voranbringen will und das Thema Infrastruktur alle angeht“, hofft sie auf weitere Unterstützer.

Umfahrung für Altheim

Zur gewollten Umfahrung des Horber Teilorts Altheim zeichne sich noch keine Lösung ab. Die IIN möchte in dieser Frage beratend tätig bleiben, ohne der Gemeinde Altheim „ein Konzept überstülpen zu wollen“.

Ein großes und wichtiges Thema für die Region ist die Umfahrung Horb mittels der in Bau befindlichen Neckartal-Hochbrücke und die Weiterführung der Bundesstraße28 Richtung Schwarzwald. Die Hochbrücke wird in absehbarer Zeit fertiggestellt. Es sei jedoch wenig sinnvoll, wenn diese Verkehrsachse am Rauschbart in Horb ende und die Weiterführung nicht geregelt sei, schreibt die IIN. Deswegen möchte die Initiative den sogenannten „Vater der Hochbrücke“, den ehemaligen Oberbürgermeister von Horb, Michael Theurer, aktuell Staatssekretär im Verkehrsministerium, kontaktieren und eine Veranstaltung in Horb organisieren, bei der die Beteiligten zu Wort kommen und Lösungen angestrebt werden.

Zur Sprache kommen soll dann auch die digitale Infrastruktur. Hier werde viel Geld ausgegeben, trotzdem gebe es nach wie vor viele Funklöcher. Die INN sieht hierfür Kommunen verantwortlich, „die den Ausbau von Funkmasten behindern oder gar verhindern“. Funkmasten seien aber allein für die Verbesserung des Rettungswesens unabdingbar, betont die IIN – mitverstanden wissend, dass sie auch für geschäftliche und private Zwecke signifikanten Nutzen bringen.

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Erstellt:
10.08.2022, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 29sec
zuletzt aktualisiert: 10.08.2022, 01:00 Uhr

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