Fußball

Streich ist ein großes Vorbild für Schreuder

Ein Derby im klassischen Sinne ist es nicht, aber ein Landes-Duell: Hoffenheim empfängt den SC Freiburg.

14.09.2019

Von dpa

TSG-Trainer Schreuder hält viel vom Kollegen. Foto: Uwe Anspach/dpa

TSG-Trainer Schreuder hält viel vom Kollegen. Foto: Uwe Anspach/dpa

Zuzenhausen. Vor dem badischen Bundesliga-Duell gegen den SC Freiburg hat Alfred Schreuder seinen Trainer-Kollegen Christian Streich geadelt. „Ich liebe die Art und Weise, wie er den Fußball sieht und wie er arbeitet. Er muss auch immer seine besten Spieler verkaufen. Er ist ein großes Vorbild für die Trainer in der Bundesliga, auch für mich“, sagte der 46-jährige Niederländer. Auf die Frage, mit welchem anderen Fußballlehrer er am liebsten mal essen gehen würde, nannte der neue Coach der Kraichgauer ebenfalls einen Freiburger – Bundestrainer Joachim Löw.

„Wenn ein Coach so viel geleistet und mit Deutschland so viel erreicht hat und jetzt wieder eine neue Generation aufbauen muss, dann hat er brutale Qualität als Trainer und noch viel mehr als Mensch“, erklärte der Nachfolger von TSG-Coach Julian Nagelsmann.

Bei allem Respekt vor Streich steht für den Hoffenheimer Chefcoach an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) der angestrebte zweite Saisonsieg im Vordergrund. „Wenn wir die Ruhe behalten, haben wir am Ende die Chance, das Spiel zu gewinnen“, sagte Schreuder, der mit einer „sehr intensiven“ Partie gegen die gut gestarteten Breisgauer rechnet. Seine Team mache große Fortschritte bei der Spieldisziplin, so seine Start-Bilanz nach drei Begegnungen und vier Punkten. „Leider haben wir den besten Fußball gegen Frankfurt gezeigt, aber da keine Punkte geholt“, sagte er. „Die Mentalität der Mannschaft gefällt mir sehr gut. Mit Ball haben wir noch viel Luft nach oben.“

Schreuder verteidigte wie schon zuvor Sportchef Alexander Rosen die Vertragsklausel, wonach Offensivakteur Vincenzo Grifo nach seinem späten Wechsel von Hoffenheim nach Freiburg gegen seinen Ex-Club nicht zum Einsatz kommen darf. Aufgrund des großen Kaders hat Streich trotz des Ausfalls zweier Langzeitverletzter genügend Alternativen, um die Startformation zu ändern.

Der Kader ist mit 29 Profis eigentlich „zu groß“. Mittelfeldspieler Grifo muss noch mindestens sechs Tage bis zum ersten Einsatz warten. Dann gegen den FC Augsburg. SC-Sportvorstand Jochen Saier wollte eigentlich noch ein paar Spieler verkaufen oder verleihen, das gelang aber nur bei Tim Kleindienst (1. FC Heidenheim) und Patrick Kammerbauer (Eintracht Braunschweig).

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Erstellt:
14.09.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 04sec
zuletzt aktualisiert: 14.09.2019, 06:00 Uhr

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