VfB Stuttgart

Stunde der Wahrheit im hohen Norden

In den Testspielen lief es rund. Doch jetzt wird es ernst: Tayfun Korkuts Team tritt im Pokal in Rostock an.

18.08.2018

Von DPA/EB

Schussstarker Verteidiger: Pablo Maffeo. Foto: Eibner

Schussstarker Verteidiger: Pablo Maffeo. Foto: Eibner

Stuttgart/Rostock. Der Trainer macht es spannend. Zur Aufstellung fürs erste Stuttgarter Pflichtspiel der Saison, heute (20.45 Uhr) im Pokal beim Drittligisten FC Hansa Rostock, sagte Tayfun Korkut so viel: „Für die Startelf zählen vom Gefühl her alle zu den möglichen Kandidaten.“ Ob Weltmeister Benjamin Pavard spielen darf, ob Neuzugang Pablo Maffeo rechts in der Viererkette den Vorzug erhält vor Andreas Beck nach dessen auskuriertem Kreuzbandriss, ob es überhaupt vier Verteidiger gibt oder gar fünf – Korkut lässt es offen. Obwohl die Vorbereitung gut lief und der VfB die zweitbestes Rückrundenteam der Fußball-Bundesliga war. Kurios aber: alle drei Pokal-Duelle bisher gewann Hansa.

Korkut weiß, wie schnell bei einem möglichen Fehlstart die Stimmung kippen kann: Rostock ist absolute Pflichtaufgabe, auch beim Bundesligastart am Sonntag in einer Woche in Mainz muss der VfB gleich ein Zeichen setzen, denn im folgenden Heimspiel gegen den FC Bayern wird’s ganz schwer. Sportchef Michael Reschke ließ sich da schon eher in die Karten schauen: „Ich lege mich jetzt schon fest: Wir werden nicht absteigen, auch nicht groß in den Abstiegskampf geraten.“

Korkut mag das intern ebenso sehen, öffentlich äußert er sich gewohnt zurückhaltend: „Klar gehen wir optimistisch in die Saison. Aber ich bin zu lang dabei, um Prognosen abzugeben.“ Sympathie und Euphorie, die ihm nach schwierigem Start inzwischen entgegenschlagen, lassen den einstigen türkischen Nationalspieler trotzdem weiter seiner zurückhaltenden Art treu bleiben.

Innerhalb der Mannschaft aber ist der ehemalige Trainer von Hannover 96 und Bayer Leverkusen dennoch ein Freund deutlicher Wort: „Ich bin nicht da, um alle glücklich zu machen.“ Die Optionen durch die Neuzugänge wie Gonzalo Castro, Daniel Didavi, Nicolás Gonzalez oder Marc Oliver Kempf freuen ihn: „Damit ist auch der Konkurrenzkampf ist größer.“ dpa/eb

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Erstellt:
18.08.2018, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 54sec
zuletzt aktualisiert: 18.08.2018, 06:00 Uhr

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