Unterschiede zwischen Markenmode und Ware aus dem Einzelhandel

Markenkleidung - Unnötig teuer oder wirklich besser?

Die alte Hose ist kaputt, es muss dringend eine neue her. Nun stellt sich für viele die Frage, laufe ich lieber zum Discounter oder greife ich diesmal zur teureren Markenhose. Ob Moncler, Gucci, Lacoste oder auch Cartier, wir alle kennen die großen Namen der Modebranche. Bei so viel Geld für einen einzigen Modeartikel müssen sie doch besser sein als ihr billiges Pendant. So denken zumindest viele, wenn sie auf der Suche nach einem neuen Kleidungsstück sind. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, zu überprüfen, ob dies der Wahrheit entspricht und was wirklich der Unterschied zwischen Markenmode und billigen Kleidungsstücken ist.

Qualität oder doch lieber Quantität?

Ein durchschnittlicher deutscher Haushalt gibt jährlich 468 EUR für Damen- und 252 EUR für Herrenmode aus. Dabei kann man(n) zum Beispiel 48 T-Shirts von H&M mit nach Hause nehmen oder er greift zu einem T-Shirt von Moncler. Frauen könnten mit 468 EUR ihren halben Kleiderschrank mit No-Name Kleidung füllen oder sie erfüllen sich einen Traum und greifen zu einer Geldbörse von Cartier.

Am Ende würden sich viele für die teurere Variante entscheiden, denn Qualität hat schließlich ihren Preis, oder? Wer billig kauft, kauft zweimal - und oft mag man damit recht behalten. Verspricht Markenkleidung aber tatsächlich eine qualitativ hochwertige Verarbeitung? Einen guten Anhaltspunkt für Qualität findet man in den Produktdetails der einzelnen Artikel. Hauptsächlich ausschlaggebend für Qualität sind neben der Verarbeitung die verwendeten Materialien. Jedoch bedeutet ein hoher Preis nicht gleichzeitig eine gute Qualität. So kann ihr 50-Euro-Kleid aus dem Einzelhandel genauso gut verarbeitet sein wie die Designer-Variante. Wenn Sie auf der Suche nach hochwertiger Kleidung sind, sollten Sie vermehrt ein Augenmerk auf die Verarbeitung und Zusammenstellung der Materialien legen und nicht zwangsläufig nur auf den Namen.

Gutes Gewissen beim Kleidungskauf

Viele Marken und Designer gehen sehr offen mit ihrem Herstellungsprozess um. So kann man sehr gut nachvollziehen, wo und unter welchen Bedingungen ihre Kleidung hergestellt wird. Aber es gibt auch viele schwarze Schafe unter den Modelabels. Gerade bei Billiganbietern kommt es immer wieder zu Skandalen. Für einen günstigen Preis ist manchen eben nichts zu schade. Günstige Kleidung wird daher oft in Ländern hergestellt, in denen die Produktionskosten marginal sind. Alles nur um einen höheren Gewinn zu erzielen und die Preise so tief wie möglich zu drücken, um hohe Stückzahlen an den Mann zu bringen. Wenn Sie also beim Einkaufen wieder mal ein T-Shirt in der Hand halten, sollten Sie sich fragen, unter welchen Umständen es hergestellt wurde und ob Sie es mit Ihrem Gewissen vereinbaren können. Markenmode ist Billigkleidung dabei meilenweit voraus, dort können Sie mit ruhigem Gewissen zuschlagen.

Markenkleidung - Ein Statussymbol

Kleidung wird heutzutage nicht mehr zum Sinne des Zwecks getragen. Längst gilt sie als Statussymbol und immer wieder wird über das Modebewusstsein einzelner Personen philosophiert. Sie beweist nicht nur, dass man auf dem aktuellen Stand der Mode ist, sondern zeugt auch von einem gewissen Maß an Wohlstand. Es ist einfach auch ein gutes Gefühl, hochwertige Kleidung zu tragen und von anderen gesehen zu werden. Ob man jedoch zu teurer Designermode greift oder zu günstiger, hochwertiger Kleidung, ist jedem selbst überlassen. Es sollte niemand ausgegrenzt werden, weil er günstige Kleidung trägt.

Fazit

Markenkleidung und auch billige Kleidung haben beide ihre Vor- und Nachteile. Welche dabei überwiegen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber egal, ob Sie zu billiger Kleidung oder zu teurer Designermode greifen, informieren Sie sich vorher über die Herstellungsbedingungen. Es sollte niemand ausgebeutet werden, nur damit wir etwas Günstiges zum Anziehen haben.