Weißwurst mit Brezel und Bier als Sonntagsmenü

Das Wagafeschd (Wagenfest) lockte mit Weißwurst-Frühstück sogar Tübinger nach Oberndorf. Für fünf Euro gab‘s dort ein Weißwurst-Menü: Zwei Würste, eine Brezel, 0,3 Hefeweizen. Von 11 Uhr an sorgten die Roaler für musikalische Unterhaltung bis in den Nachmittag hinein. Hin und wieder schoben sie Sprüche ein wie den, dass Oberndorf und Rottenburg zwei Dinge gemeinsam haben: „Beide sind katholisch, und beide haben den selben Bischof. Danach kommt lang, lang nichts.“

Sonntagmittag servierte die Narrenzunft Steak, Rote Wurst und Pommes, eine Salatbeilage machte auch das zum Menü. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen.

Zum ersten Mal organisierte in diesem Jahr der Förderverein der Narrenzunft das Wagafeschd. In der sechsjährigen Geschichte des Fests ist es bereits der dritte Veranstalter. Zunächst organisierte die Wagengruppe der Zunft das Event. Daher rührt auch der Name Wagafeschd. Mit dem Erlös sollte der Zunftwagen finanziert werden. Die Wagengruppe mit acht Mitgliedern könne das über die Jahre gewachsene Fest nicht mehr stemmen, berichtete Zunftmeister Konrad Eipper. Deshalb übernahm die Narrenzunft. Das Fest, das früher auf einer Wiese vor Oberndorf stattfand, zog auf den Festplatz, wo es heute noch ist.

Die Leute vom Wagenteam sind immer noch dabei. Der Erlös dient weiterhin dem Erhalt des närrischen Umzugswagens. Gleich geblieben ist über die Jahre zudem, dass eine Delegation von der befreundeten Zunft aus Oberndorf an der Murg zum Fest kommt. „Wir besuchen uns bei Festen gegenseitig.“ Acht Gäste übernachteten im Narrenheim, um an beiden Tagen mit dabei zu sein. Für Kinder bot der Verein am Sonntag Schlepperfahrten an, allerdings fehlte es an Mitfahrern.

Samstagabend war das Fest trotz Regens gut besucht, wie Christian Knapp, Vorsitzender des Fördervereins, berichtete. Ein DJ sorgte für Unterhaltung mit Musik von der 90ern bis heute. Die Showtanzgruppe bot ein Bier-Pong-Turnier an.