Sulz/Stuttgart · Engagement

Arbeit für ein Rumpelstilzchen

Sulz schreibt für sechs Monate eine Stelle zur „Koordination von Back- und Braukunst“ aus, finanziert durch Fördermittel zur Quartiersentwicklung. Von Cristina Priotto

24.05.2019

Von Cristina Priotto

Gute Nachrichten aus Stuttgart hat Hans-Ulrich Händel am Mittwoch erhalten: Das Ministerium für Soziales fördert die Sulzer Quartiersentwicklung mit 29980 Euro für zwei Projekte: Zum einen die Veranstaltungsreihe „Leben und Wohnen im Alter“, zum anderen „Handwerkskunst und Bürgerbeteiligung“.

Bei Letzterem soll die Back- und Braukunst mit Bürgerbeteiligung kombiniert werden. Das Ziel ist die Herstellung von Sulzer Bier. „Wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit und suchen einen Koordinator oder eine Koordinatorin“, teilt Händel mit.

Die Ausschreibung erinnert ein bisschen an den Rumpelstilzchen-Satz „Heute back‘ ich, morgen brau‘ ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind“ aus dem Märchen der Gebrüder Grimm: Auf Honorarbasis wird jemand gesucht, der ab 15. Juni oder später befristet für ein halbes Jahr bis 31. Dezember „im Rahmen der ‚Quartiersentwicklung gestern, heute, morgen‘ die städtische Back- und Braukunst aufleben lässt“.

Das Aufgabenprofil sieht allerdings nicht in erster Linie den Konsum von Getreide in fester oder flüssiger Form vor, sondern eine Dokumentation, Workshops, eine Ausstellung sowie ein Stadtfest, bei dem „die Back- und Braukunst mit ihren Produkten gefeiert werden“, wie es in der Beschreibung weiter heißt.

Wer die vermutlich landesweit erste Stelle als „Koordinator Back- und Braukunst“ antritt, soll typische Sulzer Back- und Bierrezepte aufspüren, sammeln und dokumentieren – und als Krönung ein Sulzer Bier brauen.

Darüber hinaus wird von dem künftigen Stelleninhaber erwartet, „das Thema Handwerkskunst in Video-Clips erlebbar zu machen“, mit dem Ziel, Mitbürger, junge Menschen, Senioren und ausländische Mitbürger „zu informieren, zu interessieren und in einem vitalen Quartier mit guter Nachbarschaft zu beteiligen.“

Erwartet werden im Anforderungsprofil „Affinität zur Back- und Braukunst“ – womit gelernte Bäcker und Brauer oder Menschen mit einschlägiger privater Erfahrung in diesen Bereichen angesprochen sind sowie Projekterfahrung, Vernetzungsgeschick mit unterschiedlichen Akteuren und Erfahrung im Bürgerengagement.

Der Koordinator von Back- und Braukunst in Sulz kann ab 15. Juni beginnen und hat ein halbes Jahr Zeit, in enger Zusammenarbeit mit dem Steuerkreis und der Projektsteuerung die angegebenen Ziele zu ererichen.

Honoriert wird die Arbeit mit 450 Euro im Monat. Die Mittel stammen maßgeblich aus dem „Sonderprogramm Quartier 2020“.

Bewerbung möglich:

Fragen zu der Stelle beantworten

Sabrina Glöckler (Telefon 07454/
965060, E-Mail: sabrina.gloeckler @sulz.de) und Hans-Ulrich Händel

(Telefon 07454/965077, E-Mail:

ulrich.haendel@sulz.de).

Bewerbungen sind bis 15. Juni schriftlich oder per E-Mail unter dem Stichwort „Koordination Back- und Braukunst“ an die Projektsteuerung der Stadtverwaltung Sulz möglich.

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Erstellt:
24.05.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 13sec
zuletzt aktualisiert: 24.05.2019, 01:00 Uhr

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