Zum Jubiläum wird wieder im Fackelschein geschwommen

Vor 50 Jahren wurde die Tauchergruppe der Tübinger Feuerwehr gegründet. Seither erlebte sie so manch interessante Stunden im Neckar. Etwa, wie auf unserem Bild, als zwischen Tübingen und Hirschau ein VW-Käfer aus dem Fluss gezogen wurde. Es muss in den 80er Jahren gewesen sein. Gefeiert wird der runde Geburtstag am morgigen Sonntag: Da geht es für gut 120 Taucher wieder ins etwa fünf Grad kalte Nass zum traditionellen Neckarabschwimmen.

Apropos traditionell: Schon 2010, als die Tübinger Gruppe ihr 40- und die Reutlinger Nachbarn ihr 20-Jähriges feierten, ging es abends im Fackelschein in den Fluss. So auch diesmal – und deshalb auch nicht erst am Dreikönigstag. Seit 1997 wird das Neckarabschwimmen in der jetzigen Form abgehalten, mal waren die Schwimmer dabei hochwasserbedingt nur 23 Minuten unterwegs, mal 70 Minuten aufgrund der Strömung.

Begonnen wurde mit der Tradition schon 1973, „als Winterübung und Gewöhnung an vereiste und kalte Gewässer“, so Christof Stechemesser, der heutige Leiter der Tübinger Tauchgruppe. Damals führte die Strecke bis zur Jugendherberge. Morgen ist Treffpunkt im Feuerwehrhaus am Kelternplatz, das Umziehen im Uhlandbad und der Einstieg ins Wasser gegen 18.15 Uhr am Campingplatz. Anschließend schwimmen sie die rund 2,2 Kilometer lange Strecke bis zur Neckarbrücke.

Anschließend warten ein warmes Essen, ein Vortrag über die Taucherei in der Feuerwehr über die vergangenen 50 Jahre sowie ein gemütliches Beisammensein auf die Teilnehmenden. Auch befreundete Wehren, die DLRG und Hobbytaucher sind dabei.