Empfingen · Vereine

20 Jahre Highlight und Bonbon

Fußballherz, was willst du mehr? Zur Tradition geworden, wird das Fußballjahr der SG Empfingen mit dem „Erfolgsgaranten Hallencup“ eingeläutet.

04.01.2020

Von Herold Schwind

Arbeitsplatz für die nächsten Tage: Hallensprecher Helmut Kämpf auf seinem Podest mit Blick auf das Geschehen.Bilder: Herold Schwind

Arbeitsplatz für die nächsten Tage: Hallensprecher Helmut Kämpf auf seinem Podest mit Blick auf das Geschehen.Bilder: Herold Schwind

Das Turnier ist für viele Empfinger ein fixer Termin im Kalender. Der Ball rollt in diesem Jahr zum kleinen Jubiläum in der Täleseehalle. Die Zuschauer auf den Tribünen werden wieder torreiche, packenden Spiele verfolgen können. Neunmeterschießen in den Entscheidungsspielen und hart umkämpfte Finals charakterisieren das Traditionsturnier in seiner nunmehr 20. Auflage.

Mit der im Jahr 2000 fertiggestellten Täleseehalle taten sich ganz andere und neue Perspektiven für die SGE auf. So hat man die Idee vom damaligen, 15 Jahre im Amt weilenden Vorsitzenden Uwe Gfrörer aufgegriffen und den Hallencup als Start ins 75. Jubiläumsjahr veranstaltet. Mit dem wunderbaren Spielort in der Nähe des namensgebenden Tälesee ist man durch die Anordnung der Tribüne dicht am Geschehen.

Der langjährige Vereinskassier und Mitorganisator des Hallenspektakels Edgar Schwind erinnert sich im Gespräch mit der SÜDWEST PRESSE an die Anfänge: „Unvergesslich sind die Lokalkämpfe mit dem ASV Bildechingen, als beide Mannschaften noch in der Landesliga spielten“. Schwind erinnert sich noch an die Siegerehrungen, als der Siegerpokal im offenen BMW-Cabrio oder mit Quads in die Täleseehalle eingefahren wurde.

Das Hallenturnier hat sich von Beginn an als wichtigste Einnahmequelle der Abteilung Fußball heraus kristallisiert. Den Stellenwert ihrer Jugendmannschaften unterstreicht die SGE mit Wettbewerben in allen Altersklassen. „Es ist das Highlight und Bonbon für die eigenen Jugendmannschaften und denen in der Region“, erklärt Markus Baier, Abteilungsvorsitzender Fußball. Mit der Rundumbande und dem Kunstrasenspielfeld gibt es für Schwind wenig vergleichbare Turniere in der Umgebung (vom Horber Stadtteilpokalturnier abgesehen).

1500 Euro für den Sieger

Durch Sponsoren und Werbung schüttet die SGE ein nicht unerhebliches Preisgeld für den Turniersieger in Höhe von 1500 Euro aus. „Seit 14 Jahren spielen die Fußballer auf Kunstrasen“, erinnert sich der leidenschaftliche Fußballer, Trainer und Betreuer Achim Hank.

Den Boom des Hallencups verbindet Edgar Schwind mit dem schnellen Hin und Her, ähnlich dem Handball. Die Frage, ob man sich auch ein wenig am kurz vorher stattfinden Stadteilpokalturnier in Horb orientiert habe, bejahen die Organisatoren, weisen aber darauf hin, dass andere Vereine auch in Empfingen abschauen. „Schade ist die Tatsache, dass viele Vereine nur noch ein Turnier spielen und somit die Mannschaften in der Region nicht mehr so stark in Empfingen vertreten sind“, stellt Markus Baier fest.

Dafür sind in Empfingen Mannschaften aus anderen Bezirken und höheren Klassen zu sehen, betont Baier. Die einheimische SG hat schon fünfmal den Hallentitel gewonnen, öfter als jeder andere. „Solange es genügend Mannschaften gibt, die gerne nach Empfingen kommen, sehe ich keinen Grund, das Turnier aufzugeben“, kommentiert Baier die Zukunft. Hank freut sich, dass sich in diesem Jahr wieder 30 Mannschaften angemeldet haben.

Die Bande muss noch umziehen

Einer der langjährigen Hallensprecher, Helmut Kämpf, hat noch einen Schmunzler parat. „Das langjährige Vorstandsmitglied und Hallencup-Mitorganisator Hans Deuringer hat einen Teil seiner Silbernen Hochzeit am 8. Januar 2008 auf dem Ansagerpodest verbracht, was bei Ehefrau Helena nicht so gut angekommen ist“, erinnert sich Kämpf und besteigt schon mal seinen hoch über dem Spielfeld thronenden Sprecher-Arbeitsplatz.

Gestern haben die Helfer noch die Kunstrasenbahnen miteinander verklebt und die SG meldet, bis auf die Rundumbande, die von Horb nach Empfingen kommt, „Start frei für den Hallencup 2020“.

Jedes kleine Loch im Kunstrasen wird zur Chefsache: Abteilungsleiter Markus Baier (links) und Abteilungskassier Marco Blocher.

Jedes kleine Loch im Kunstrasen wird zur Chefsache: Abteilungsleiter Markus Baier (links) und Abteilungskassier Marco Blocher.

Aufbau des Herzstücks: Das Kommentatorenpodest ist die Schaltzentrale des Hallencups in der Täleseehalle.

Aufbau des Herzstücks: Das Kommentatorenpodest ist die Schaltzentrale des Hallencups in der Täleseehalle.

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Erstellt:
04.01.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 40sec
zuletzt aktualisiert: 04.01.2020, 01:00 Uhr

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