Unterjesingen · ÖPNV

Busse statt Bahnen im Ammertal

Wieder Ausfälle bei der Ammertalbahn – diesmal nicht wegen Frost oder Stellwerk, sondern „Arbeitsstau in der Werkstatt“.

15.01.2024

Von vor

Bus statt Bahn. Bild: Volker Rekittke

Bus statt Bahn. Bild: Volker Rekittke

Am Montag gab es wieder massenhaft Zugausfälle auf der Ammertalbahn. Das bekamen bereits morgens vor allem Schüler und Berufspendlerinnen zu spüren. Das TAGBLATT fragte beim Zweckverband ÖPNV im Ammertal nach: Was war da los?

„Grund für die Verbindungsausfälle ist die anhaltend schlechte Fahrzeugverfügbarkeit“, so Zweckverbands-Geschäftsführerin Sarah Wüstenhöfer. Kooperationspartner DB Regio, zuständig für Loks und Wagen, kämpfe weiterhin mit einem „Arbeitsstau in der Werkstatt“. Und jener Stau sei hauptsächlich hervorgerufen durch „den altersbedingten Serienschaden“ an ET440-Loks und der langen Lieferzeit des benötigten Ersatzteils. Dadurch könnten die Schäden nur provisorisch repariert werden und würden bei demselben Fahrzeug mehrmals auftreten. Auch seien einige Fahrzeuge beim Umbau (etwa: Haltewunschtaster, W-LAN, Zugfunk), bei der Umlackierung ins Landesdesign oder auch in der wiederkehrenden Revision.

Eine „vorsichtige Prognose“ seitens DB Regio gehe davon aus, dass am Dienstag wieder der Grundtakt gefahren werden könnte, der Zwischentakt werde aber wohl noch ausfallen. Ab Mittwoch sollen wieder mehr Fahrzeuge zur Verfügung stehen.

DB Regio hatte für Montag einen Notverkehr mit drei Bussen eingerichtet, die die ausgefallenen Züge kompensieren sollten.

Zum Artikel

Erstellt:
15.01.2024, 15:52 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 15.01.2024, 15:52 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter Recht und Unrecht
Sie interessieren sich für Berichte aus den Gerichten, für die Arbeit der Ermittler und dafür, was erlaubt und was verboten ist? Dann abonnieren Sie gratis unseren Newsletter Recht und Unrecht!