Beim Schach das Kopfkino mal abschalten

Ex-Staatsanwalt Hans Ellinger spielte Schach gegen sechs Rottenburger Strafgefangene

Ausweis abgeben, einen roten Besucherausweis umhängen: An der Gefängnis-Pforte wird der ehemalige Leitende Oberstaatsanwalt am Landgericht Tübingen so behandelt wie jeder andere Besucher auch. Am Samstag kam Hans Ellinger in die Rottenburger Justizvollzugsanstalt, zum Simultanschach-Turnier im Kultursaal.

24.01.2017

Von Fred Keicher

Hans Ellinger, ehemaliger Oberstaatsanwalt, beim Simultanschach im Kultursaal des Rottenburger Gefängnisses. Bild: Keicher

Hans Ellinger, ehemaliger Oberstaatsanwalt, beim Simultanschach im Kultursaal des Rottenburger Gefängnisses. Bild: Keicher

Ellinger kommt mindestens zum vierten Mal zum Turnier in die JVA. Wie viele Gegner ihn diesmal herausfordern wollen, erfährt er erst an der Pforte: Acht. „Es waren auch schon zwanzig“, erinnert er sich.

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Erstellt:
24.01.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 31sec
zuletzt aktualisiert: 24.01.2017, 01:00 Uhr

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cehage 24.01.201721:22 Uhr

Gut, jetzt weiß ich, dass der Herr Oberstaatsanwalt gerne und gut Schach spielt und sich engagiert. Für mich persönlich nicht unbedingt eine Nachricht, aber insgesamt doch unterhaltsam. Dazu lassen sie noch anklingen, dass es den Gefangenen in Rottenburg an Freizeitangeboten fehlt.

Hier hätte ich es interessant gefunden zu erfahren, ob wirklich jeder andere Besucher einfach so ins Gefängnis und Freizeitangebote machen kann.

Und ein "Kultursaal" im Gefängnis? Wie darf man sich das vorstellen? - Das es einen Kulturausschuss mit Etat gibt und die Gefangenen für sich Veranstaltungen organisieren können, oder ein einfacher Freizeitraum?

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