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Blasenschwäche bei Frauen: Harninkontinenz vorbeugen

Blasenschwäche betrifft keinesfalls nur Senioren. Auch junge Frauen können während ihrer Schwangerschaft oder nach der Entbindung betroffen sein. Mehr über Harninkontinenz und wie sich der Blasenschwäche vorbeugen lässt lesen Sie hier.

02.08.2018

Bild Unsplash: Nick Karvounis Photography, København, Denmark

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Jede dritte Frau ist früher oder später betroffen

Wer unter Blasenschwäche leidet, verspürt häufiger einen Harndrang, verliert Urin. Für die Blasen- oder Harninkontinenz hat sich die Bezeichnung „schwache Blase“ etabliert, obwohl häufig der Beckenboden geschwächt ist.

Es gibt mehrere Formen der Blaseninkontinenz, die Bezeichnungen lauten:

•Belastungsinkontinenz (früher Stressinkontinenz)

•Dranginkontinenz

•Mischinkontinenz (Mischform aus den ersten beiden Formen)

Das Risiko für Blasenschwäche steigt im Alter, denn die Muskeln erschlaffen natürlicherweise mit der Zeit. Frauen sind generell anfälliger für Blasenschwäche, laut Statistik ist jede dritte Frau früher oder später von Inkontinenz betroffen. Ein Grund dafür sind Belastungen des Beckenbodens durch Schwangerschaften und Entbindungen. Je größer das Kind und belastender die Geburt, desto höher das Risiko, eine Blasenschwäche zu entwickeln. Blasenschwäche gilt nach wie vor als Tabuthema. Darüber zu sprechen, ist vielen Frauen peinlich. Doch helfen kann ein Arzt natürlich nur, wenn er mit einbezogen wird.

Hinweis: Vergleichbar lästig wie Harninkontinenz ist der starke Harndrang bei einer Blasenentzündung (Harnwegsinfektion). Ein sehr häufiges Frauenleiden. Schuld am Stechen in der Blase und Brennen beim Urinieren sind meist Bakterien. In der Regel helfen Antibiotika. Es gibt aber auch Alternativen. Die frei von Nebenwirkungen sind: Ein Hilfsmittel ist D-Mannose, ein natürlicher Zucker. Er heftet sich an die Fremdkörper, sodass diese mit dem Urin besser ausgeschwemmt werden können.

Vorbeugende Maßnahmen während der Schwangerschaft

Rund ein Viertel der Frauen hat eine Blasenschwäche nach der Entbindung. Bei 30 Prozent der Frauen regeneriert sich der Beckenboden innerhalb von drei Monaten, 70 Prozent der Mütter beklagen Folgeschäden – ein Kaiserschnitt ist kein Garant, dies zu verhindern. „Ganz wichtig ist es daher, bereits in der Schwangerschaft vorbeugend Beckenbodengymnastik zu betreiben“, erklärt Prof. Dr. Heinz Kölbl, Abteilungsleiter der Frauenheilkunde an der MedUni Wien, im Portal „Heilpraxisnet“. Außerdem helfe es, „während der Geburt professionell begleitet zu werden, um hier Verletzungen während des Geburtsvorganges vorzubeugen, und im Nachgang auf Rückbildungsgymnastik zu setzen.“ Spezielle Beckenbodenübungen trainieren die entsprechenden Muskeln gezielt, ein solches Training kann die nachlassende Schließmuskelfunktion verbessern.

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Erstellt:
02.08.2018, 12:10 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 02sec
zuletzt aktualisiert: 02.08.2018, 12:10 Uhr

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