Jeder Funke gefährlich: Warnung vor Waldbränden

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in vielen Teilen Baden-Württembergs vor einer erhöhten Waldbrandgefahr. Horb und die Region sind demnach in der Gefahrenstufe 4 von 5 angekommen.

Die Feuerwehr Horb teilt mit: „Die Vegetation ist durch das warme Wetter und trotz den Regenfällen in den letzten Wochen ausgetrocknet.“ Deshalb gibt die Wehr unter anderem auf ihrem Instagram-Kanal auch öffentlich Ratschläge, um die Gefahr einzudämmen. So soll beachtet werden:

• Kein offenes Feuer entzünden.
• Nicht im Wald oder auf Feldflächen grillen.
• Keine Glasflaschen herumliegen lassen, da durch den Brennglaseffekt ein Brand entstehen könnte.
• Autos nicht im Wald oder im Gras abstellen. „Ein heißer Auspuff kann trockenes Material entzünden“, teilt die Wehr mit.
• Kein Feuer zur Entfernung von Unkraut verwenden.
• Zigarettenstummel nicht achtlos wegwerfen.

Brände oder unklare Rauchentwicklungen sollten über den Notruf 112 gemeldet werden.

Innenminister Thomas Strobl (CDU) appelliert in einer Mitteilung, die Gefahr „sehr ernst“ zu nehmen, „nicht zuletzt, weil wir vergangenes Jahr aufgrund der langen Trockenperiode weit überdurchschnittlich viele Waldbrände im Land hatten“. In Baden-Württemberg gab es zwar in der jüngeren Vergangenheit keine großen Wald- oder Vegetationsbrände, weil Feuerwehren mit Unterstützung von Landwirten und engagierten Bürgern Schlimmeres verhindern konnten. Doch die Menschen sollten sich bewusst sein, so Strobl, „dass in Wald und Flur schon der kleinste Funke zu einem Brand mit möglicherweise verheerenden Folgen führen kann“.

Die gute Nachricht ist: Die Karten des Deutschen Wetterdienstes färben sich zum Ende der Woche hin wieder orange. Das heißt: Die Waldbrandgefahr sinkt. Die Stationen in Freudenstadt und Hechingen, die in die Tabellen des DWD integriert sind, vermelden für das bevorstehende Wochenende die Gefahrenstufe 3 – „mittlere Gefahr“. Dennoch sollte in der wärmeren Jahreszeit generell Vorsicht geboten sein.