Bebauungsplan

Klotzige Wohnbauten

Am Montag wurden im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates die Weichen dafür gestellt, die „Franzosenwiese“ unterhalb der Alexanderstraße mit drei großen Wohnblöcken zu bebauen.

07.10.2016

Von Hendrik Hauß, Tübingen

Diese Wiese wurde im Architektenwettbewerb „Städtebaulicher Entwurf 1994“ ebenso wie die an der B27 stehenden Offiziershäuser als erhaltenswert eingestuft.

Dieser Wettbewerb sollte einmal die Grundlage für die Planung des neuen Stadtgebiets nach Verlegung der B27 sein. Jetzt überplant die GWG im Auftrag des Stadtbauamtes dieses Areal mit klotzigen Wohnbauten: jeweils 14,50 Meter breit, 25 Meter lang, 11 Meter hoch.

Auch die Offiziershäuser werden perspektivisch überplant und sollen später verschwinden. Die Anwohner wurden von der Größe der Bauwerke erst vor einer Woche unterrichtet. Innerhalb dieser Woche haben sowohl der Südstadtausschuss als auch der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates dem Bebauungsplan zugestimmt. Weil geflüchtete Menschen untergebracht werden müssen, soll im beschleunigten Verfahren gebaut werden. Dagegen haben auch die Anwohner nichts einzuwenden, wenn die Bebauung standortgerecht ist.

Noch ist der Galgenberg an dieser Stelle eine der schönsten Gartensiedlungen Tübingens – wenn auch eine der lautesten, weil vom Verkehrslärm der B27 umtost. Tübinger Bürgerinnen und Bürger, kommt und schaut euch dieses Kleinod an, bevor es von Tübinger Stadtplanern nachhaltig beschädigt wird!

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Erstellt:
07.10.2016, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 07.10.2016, 01:00 Uhr

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