Ofterdingen

Nur ein Schaf

Verschwörungstheorien bilden viel Realität ab, hatte Uwe Brauner in seinem Leserbrief geschrieben.

10.07.2020

Von Bernhard Meyer, Ofterdingen

Herrn Brauners Gedanken über Verschwörungstheorien fand ich gelungen. Corona offenbart ja zahllose Widersprüche. Der „krudeste“ ist der unterschiedliche Umgang mit den jüngsten Demonstrationen. Es gab zwei Sorten: die Bösen und die Guten. Dass Politik und Medien die einen gut und die anderen schlecht finden, ist nachvollziehbar: Kritik am Handeln der Regierung ist schlecht, Kritik am Rassismus drüben in Amerika ist gut.

Aber Corona: Zeter und Mordio bei den Bösen, weil Abstände und Masken nicht genügend waren und viel zu viele Leute und so weiter. Bei den Guten kamen jedoch ganz, ganz viele, das spielte aber in den meisten Berichten keine Rolle; Abstände, Masken, alles wurscht. Das Virus macht bei den Guten eine Ausnahme, die befällt es nicht.

Nanu?? Glauben die etwa selber nicht, was sie uns sonst Bedrohliches über das Virus erzählen? Machen die uns etwas vor? Warum? Was wollen die wirklich?

Ein Schaf, wer in der Situation nicht darüber nachdenkt, was im Hintergrund die wahren Absichten der obersten Heeresleitung sind, also nur ein Schaf bildet keine Verschwörungstheorie; nur ein Schaf glaubt, es würde nie angelogen: „Doch, manchmal schon, aber doch nicht von Frau Merkel!“ Um auf Herrn Brauner zurückzukommen: Meine Theorie ist, es muss der böse Wolf sein, der uns einreden will, nur Spinner hätten solche Theorien im Kopf.

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Erstellt:
10.07.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 41sec
zuletzt aktualisiert: 10.07.2020, 01:00 Uhr

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