Reutlingen

Präventivmaßnahmen

Helm auf, Licht an! Das sollte für alle Radler/innen eigentlich selbstverständlich sein. Für Kinder und Jugendliche ganz besonders.

20.02.2020

Von Dirk Mrotzeck, Reutlingen

Wir wohnen in der Bellinostraße, direkt an der Fahrradstraße. Jeden Morgen radeln die Schüler auf ihr in Richtung Volkspark zur Schule.

In dunklen Klamotten, ohne Licht, den Helm am Lenker baumelnd, dafür aber die Hände tief in den Taschen des Anoraks vergraben. Sicher, es ist vielleicht eine Minderheit von 5 bis 10 Prozent die so herumfährt. Die meisten haben einen Helm auf, Licht und Handschuhe an und teilweise sogar reflektierende Kleidung. Meist sind das die jüngeren unter den Teenagern. Hält man so einen jungen Kerl ohne Licht an und fragt ihn, ob er das nicht auch für gefährlich hält, hört man: „Was geht Sie das an? Ist doch mein Leben!“ So geschehen erst dieser Tage. Ja, was geht mich das an? Wenn es zur Kollision kommt, dann geht mich das ziemlich viel an:

a) mach ich mir Vorwürfe, warum ich den Unfall nicht verhindert und jemanden verletzt habe;

b) werden die Eltern des Kindes bei mir auf der Matte stehen, wahrscheinlich in Form eines Rechtsanwalts;

c) wird sicher auch die Polizei mich zur Konsequenz ziehen. Denn als Führer eines Kfz habe ich eine besondere Sorgfaltspflicht.

Liebe mitlesende Eltern, Lehrerschaft, Schulleitungen, Stadtverwaltung, Polizei – damit es gar nicht erst soweit kommt, sind Präventivmaßnahmen immer am besten. Bitte nehmen Sie doch das Thema in ihren Familien, Klassen, Schulkonferenzen auf oder sprechen doch die ankommenden Kids am Schulhof direkt und persönlich an.

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Erstellt:
20.02.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 44sec
zuletzt aktualisiert: 20.02.2020, 01:00 Uhr

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