Schulen im Südwesten bekommen Corona-Hilfen

Die Schulen in Baden-Württemberg bekommen mehr Geld zur Bewältigung der Corona-Pandemie. Die Landesregierung legt ein 40 Millionen Euro schweres Förderprogramm für Schulträger auf, aus dem jede Schule ein Budget erhalten soll. Am Abend beschlossen die Ministerpräsidenten der Länder, den Teil-Lockdown bis 20. Dezember zu verlängern. Die endgültige Entscheidung soll am Mittwoch gefällt werden.

Das grün-schwarze Kabinett berät heute das Corona-Schulkonzept von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). Das Geld soll an die meist kommunalen Schulträger fließen. Sie sollen es entweder zur Digitalisierung der Schulen verwenden oder für „raumlufthygienische Maßnahmen zur Gesunderhaltung“, wie es in der Kabinettsvorlage heißt.

Solche Schritte sollen dazu beitragen, die Schulen weiterhin offenzuhalten. Das ist auch eines der Hauptziele der Ministerpräsidenten der Bundesländer, die am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Verlängerung des Teil-Lockdowns beraten.

Die Vorschläge, die bisher auf dem Tisch liegen, würden für Baden-Württemberg allerdings keine Änderungen bedeuten: So wird eine bundesweite Maskenpflicht im Unterricht ab der 7.?Klasse diskutiert.

Außerdem sollen die Bundesländer die Weihnachtsferien auf den 21. Dezember vorziehen dürfen – das ist im Südwesten bereits in kommunaler Regie möglich. Die Verlängerung der Weihnachtsferien bis zum 9. Januar betrifft Baden-Württemberg und Bayern ebenfalls nicht, da hier die Schule ohnehin erst am 10. Januar wieder beginnt.

Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Schulen keine Infektionsherde sind. 0,53?Prozent der Kinder, die in Kliniken getestet wurden, waren infiziert. „Die Hauptquelle der Infektion bei Kindern und Jugendlichen ist außerhalb der Schule“, sagte Matthias Keller vom Vorstand der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. dpa

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