So einfach ist es nicht

In den Disput zwischen der Linken-Bundestagsabgeordeneten Heike Hänsel und ihrem Kritiker Bernhard Mayer mischt sich nun ein Buchautor.

31.10.2016

Von Gebhard Bock

„Bomben bringen keinen Frieden“, sagt Heike Hänsel. Bernhard Meyer versucht, schwarzweißmalend Angreifer und Verteidiger zu unterscheiden. So einfach ist es nicht.

Zitate aus meinem Buch „Die Schuld des Schweigens“: „Die Völker dieser Erde haben ein Problem. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die USA als Retter gefeiert und in eine Führungsrolle gedrängt, aus der sie nicht wieder herausgekommen sind. Ihre haushoch führende militärische Macht ist für gewissenlose Machtstrategen das Begehrenswerteste, dessen man sich bedienen kann. (…) Und zuweilen gelingt es ihnen. (…)

Kriege (...)werden geplant, angezettelt und provoziert von Menschen, deren Unmenschlichkeit dargestellt, deren Namen genannt, und die zur Verantwortung gezogen werden müssen. Sie agieren im Nebel der oberflächlichen Nachrichtenschwemme. (…) Die Mittel sind Einfluss auf die Gesetzgebung und meinungsbildenden Medien, Agitation bei Massenveranstaltungen, fragwürdige Demonstrationen, Provokationen und Ausgrenzung der befeindeten Gegner.

Es geschieht vor unseren Augen und wird durch dubiose Kontexte verdaulich gemacht. Solchen Manipulationsversuchen sind wir sehr oft ausgesetzt, und nicht immer durchschauen wir sie auf Anhieb. (…) Kriege sind eine unmenschliche Katastrophe, inszeniert (...) von Kräften, die von Macht und Geld besetzt sind, die so ihren egoistischen Zielen näherkommen, oft auch ihre primitiven Bedürfnisse befriedigen wollen. Kein normaler Mensch will Krieg."

Ursachenforschung ist angesagt.

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Erstellt:
31.10.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 31.10.2016, 01:00 Uhr

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